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Die Gesetze des Manu: Volltextübersetzung von G. Bühler

Die Gesetze von Manu oder Manusmriti sind Teil eines uralten Hindu-Textes, der ursprünglich in Sanskrit verfasst wurde. Es ist Teil der Dharmasastras, einer Zusammenstellung der religiösen Ethik (Dharma), die von hinduistischen Gurus in alten indischen Schriften dargelegt wurde. Manu war selbst ein alter Weiser. «

Ob die Gesetze jemals von alten Völkern in Kraft gesetzt wurden oder nur Richtlinien sind, nach denen man sein Leben leben sollte, ist unter Hindu-Gelehrten umstritten. Es wird angenommen, dass die Manusmriti von den Briten während ihrer Herrschaft in Indien übersetzt wurden und die Grundlage für das hinduistische Recht unter der britischen Kolonialregierung bilden

Den Anhängern des Hinduismus zufolge regieren die dharmischen Gesetze nicht nur den Einzelnen, sondern alle in der Gesellschaft.

Dieser Text wurde 1886 vom deutschen Gelehrten und Linguisten Georg Bühler aus dem Sanskrit übersetzt. Die tatsächlichen Gesetze von Manu stammen vermutlich aus dem Jahr 1500 v. Hier ist das erste Kapitel.

1. Die großen Weisen näherten sich Manu, der mit einem gesammelten Verstand saß und ihn gebührend verehrte, und sprachen wie folgt:

2. Lass es gut sein, du göttlicher Mensch, wenn du uns die heiligen Gesetze der (vier) Kasten (varna) und der dazwischenliegenden genau und in der richtigen Reihenfolge erklärst.

3. Denn du, o Herr, allein kennst den Sinn (dh die) Riten und die Erkenntnis der Seele, die in dieser ganzen Verordnung des Selbsterlebenden (Svayambhu) gelehrt werden, die unerkennbar und unergründlich ist.

4. Er, dessen Macht unermesslich ist, wurde von den hochgesinnten großen Weisen gebeten, sie gebührend zu ehren, und antwortete: Hör zu!

5. Dieses (Universum) existierte in der Form der Dunkelheit, unbemerkt, ohne besondere Merkmale, unerreichbar durch Überlegungen, unerkennbar, sozusagen vollständig im Tiefschlaf.

6. Dann erschien das göttliche Selbst (Svayambhu, er selbst) unmerklich, (aber) machte (all) dies, die großen Elemente und der Rest, erkennbar, mit unwiderstehlicher (schöpferischer) Kraft und zerstreute die Dunkelheit.

7. Derjenige, der vom inneren Organ (allein) wahrgenommen werden kann, der subtil, nicht wahrnehmbar und ewig ist, der alle geschaffenen Wesen enthält und unvorstellbar ist, strahlte aus seinem eigenen Willen.

8. Er, der aus seinem eigenen Körper Wesen aller Art hervorbringen wollte, schuf zuerst mit einem Gedanken das Wasser und legte seinen Samen hinein.

9. Dass (Samen) ein goldenes Ei wurde, in der Brillanz der Sonne gleich; in diesem (Ei) wurde er selbst als Brahman geboren, der Urahn der ganzen Welt.

10. Die Gewässer werden Narah genannt, denn die Gewässer sind in der Tat die Nachkommen von Nara. da sie sein erster Wohnsitz (Ayana) waren, heißt er von da an Narayana.

11. Aus dieser (ersten) Ursache, die nicht wahrnehmbar, ewig und sowohl real als auch irreal ist, wurde das Männchen (Purusha) hervorgebracht, das in dieser Welt (unter der Bezeichnung Brahman) berühmt ist.

12. Der Göttliche lebte ein ganzes Jahr in diesem Ei, dann teilte er es selbst durch seinen Gedanken (allein) in zwei Hälften;

13. Und aus diesen beiden Hälften bildete er Himmel und Erde, dazwischen die mittlere Sphäre, die acht Punkte des Horizonts und die ewige Wohnstätte des Wassers.

14. Aus sich selbst (Atmana) zog er auch den Geist hervor, der sowohl real als auch irreal ist, ebenso aus dem geistigen Egoismus, der die Funktion des Selbstbewusstseins besitzt (und herrisch ist);

15. Außerdem der Große, die Seele und alle (Produkte), die von den drei Eigenschaften betroffen sind, und in ihrer Reihenfolge die fünf Organe, die die Gegenstände der Empfindung wahrnehmen.

16. Aber indem er selbst winzige Teilchen dieser sechs, die eine unermessliche Kraft besitzen, mit Teilchen seiner selbst verband, schuf er alle Wesen.

17. Weil diese sechs (Arten von) winzigen Teilchen, die den Rahmen des (Schöpfers) bilden, in diese (Kreaturen) eintreten, nennen die Weisen seinen Rahmen Sarira (den Körper).

18. Dass die großen Elemente zusammen mit ihren Funktionen und dem Verstand durch ihre winzigen Teile in den Schöpfer aller Wesen, den Unvergänglichen, eintreten.

19. Aber aus winzigen Körperteilen dieser sieben sehr mächtigen Purushas entspringt diese Welt, die vom Unverderblichen verderblich ist.

20. Unter ihnen erlangt jedes nachfolgende (Element) die Qualität des vorhergehenden, und welcher Platz auch immer (in der Reihenfolge) jeder von ihnen einnimmt, auch so viele Qualitäten, von denen es erklärt wird, sie zu besitzen.

21. Aber am Anfang ordnete er allen (geschaffenen Wesen) ihre verschiedenen Namen, Handlungen und Bedingungen zu, selbst nach den Worten der Veden.

22. Er, der Herr, schuf auch die Klasse der Götter, die mit Leben ausgestattet sind und deren Natur das Handeln ist; und die subtile Klasse der Sadhyas und das ewige Opfer.

23. Aber aus Feuer, Wind und Sonne zog er den dreifachen ewigen Veda hervor, genannt Rik, Yagus und Saman, um das Opfer ordnungsgemäß zu vollbringen.

24. Zeit und Zeitabschnitte, Mondhäuser und Planeten, Flüsse, Ozeane, Berge, Ebenen und unebener Boden.

25. Sparmaßnahmen, Reden, Vergnügen, Begehren und Wut, diese ganze Schöpfung hat er ebenfalls hervorgebracht, als er diese Wesen ins Dasein rufen wollte.

26. Zur Unterscheidung von Handlungen trennte er außerdem das Verdienst vom Fehler und ließ die Kreaturen durch die Paare (der Gegensätze) wie Schmerz und Vergnügen in Mitleidenschaft ziehen.

27. Aber mit den winzigen verderblichen Teilchen der fünf (Elemente), die erwähnt wurden, wird diese ganze (Welt) in der richtigen Reihenfolge eingerahmt.

28. Aber zu welcher Vorgehensweise auch immer der Herr zuerst jeden (jede Art von Wesen) ernannt hat, das hat er in jeder nachfolgenden Schöpfung spontan angenommen.

29. Was auch immer er jedem bei der (ersten) Schöpfung zugeteilt hat, Giftigkeit oder Harmlosigkeit, Sanftmut oder Grausamkeit, Tugend oder Sünde, Wahrheit oder Falschheit, die (danach) spontan daran hafteten.

30. Da beim Wechsel der Jahreszeiten jede Jahreszeit von sich aus ihre charakteristischen Merkmale annimmt, nehmen auch körperliche Wesen (wiedergeboren) ihre (festgelegte) Handlungsweise an.

31. Aber um des Wohlstands der Welten willen ließ er Brahmanen, Kshatriya, Vaisya und Sudra von seinem Mund, seinen Armen, seinen Schenkeln und seinen Füßen ausgehen.

32. Der Herr teilte seinen eigenen Körper und wurde halb männlich und halb weiblich. damit (weiblich) produzierte er Virag.

33. Erkenne mich aber, oh Allerheiligster unter den Zweifachgeborenen, als den Schöpfer dieser ganzen Welt, die dieser Mann, Virag, selbst hervorgebracht hat, nachdem er Sparmaßnahmen durchgeführt hat.

34. Da ich erschaffene Wesen hervorbringen wollte, führte ich sehr schwierige Sparmaßnahmen durch und rief zehn große Weise, Herren der erschaffenen Wesen, ins Dasein.

35. Mariki, Atri, Angiras, Pulastya, Pulaha, Kratu, Praketas, Vasishtha, Bhrigu und Narada.

36. Sie schufen sieben weitere Manus mit großer Brillanz, Göttern und Klassen von Göttern und großen Weisen von unermesslicher Kraft.

37. Yakshas (die Diener von Kubera, die Dämonen genannt), Rakshasas und Pisakas, Gandharvas (oder Musiker der Götter), Apsarases (die Tänzer der Götter), Asuras (die Schlangengottheiten genannt), Nagas und Sarpas (die Vogelgottheiten genannt) Suparnas und die verschiedenen Klassen der Mähnen,

38. Blitze, Gewitter und Wolken, unvollkommene (rohita) und perfekte Regenbogen, fallende Meteore, übernatürliche Geräusche, Kometen und himmlische Lichter aller Art

39 (Pferdegesicht) Kinnaras, Affen, Fische, Vögel aller Art, Rinder, Hirsche, Männer und fleischfressende Tiere mit zwei Zahnreihen,

40. Kleine und große Würmer und Käfer, Motten, Läuse, Fliegen, Käfer, alle stechenden und beißenden Insekten und die verschiedenen Arten von unbeweglichen Dingen.

41. So wurde dieses Ganze (die Schöpfung), sowohl das Unbewegliche als auch das Bewegliche, von jenen Hochgesinnten durch Sparmaßnahmen und nach meinem Ermessen gemäß den Ergebnissen ihrer Handlungen hervorgebracht.

42. Aber was auch immer für eine Handlung hier unten angegeben ist (um zu jeder dieser Kreaturen zu gehören), die ich Ihnen aufrichtig erklären werde, sowie deren Reihenfolge in Bezug auf die Geburt.

43. Rinder, Hirsche, fleischfressende Tiere mit zwei Zahnreihen, Rakshasas, Pisakas und Männer, werden aus dem Mutterleib geboren.

44. Aus Eiern werden Vögel, Schlangen, Krokodile, Fische, Schildkröten sowie ähnliche Land- und Wassertiere (Tiere) geboren.

45. Aus heißer Feuchtigkeit quellen stechende und beißende Insekten, Läuse, Fliegen, Käfer und alle anderen (Lebewesen) dieser Art, die durch Hitze erzeugt werden.

46. ​​Alle Pflanzen, die durch Samen oder Ausrutscher vermehrt werden, wachsen aus Trieben; einjährige Pflanzen (sind solche), die mit vielen Blüten und Früchten nach dem Reifen ihrer Früchte umkommen;

47. (Diese Bäume), die Früchte ohne Blumen tragen, werden Vanaspati (Herren des Waldes) genannt; aber diejenigen, die sowohl Blumen als auch Früchte tragen, werden Vriksha genannt.

48. Aber die verschiedenen Pflanzen mit vielen Stielen, die aus einer oder mehreren Wurzeln wachsen, die verschiedenen Arten von Gräsern, die Kletterpflanzen und die Kriechpflanzen entspringen allesamt Samen oder Schlupfpflanzen.

49. Diese (Pflanzen), die von vielgestaltiger Dunkelheit umgeben sind, besitzen aufgrund ihrer Handlungen (in früheren Existenzen) ein inneres Bewusstsein und erfahren Lust und Schmerz.

50. Die (verschiedenen) Bedingungen in diesem immer schrecklichen und sich ständig ändernden Kreis von Geburten und Todesfällen, denen geschaffene Wesen unterliegen, werden angegeben, um mit (dem von) Brahman zu beginnen und mit (dem von) diesen (soeben erwähnten unbeweglichen) zu enden Kreaturen).

51. Als derjenige, dessen Macht unverständlich ist, auf diese Weise das Universum und die Menschen hervorgebracht hatte, verschwand er in sich selbst und unterdrückte wiederholt eine Periode durch die andere.

52. Wenn dieses Göttliche erwacht, dann bewegt sich diese Welt; Wenn er ruhig schlummert, sinkt das Universum in den Schlaf.

53. Aber wenn er sich in ruhigem Schlaf ausruht, werden die körperlichen Wesen, deren Natur Handlung ist, von ihren Handlungen und ihrem Geist träge.

54. Wenn sie auf einmal in dieser großen Seele versunken sind, dann schlummert der, der die Seele aller Wesen ist, süß, frei von jeglicher Fürsorge und Beschäftigung.

55. Wenn diese (Seele) in die Dunkelheit eingetreten ist, bleibt sie für lange Zeit mit den Organen (der Empfindung) vereint, erfüllt aber nicht ihre Funktionen; es verlässt dann den Körperrahmen.

56. Wenn es (nur) mit winzigen Partikeln bekleidet ist und in pflanzlichen oder tierischen Samen eingeht, nimmt es (mit dem feinen Körper) einen (neuen) Körperrahmen an.

57. So belebt und zerstört er, der Unvergängliche, durch (abwechselndes) Erwachen und Schlummern unaufhörlich dieses ganze Bewegliche und Unbewegliche (die Schöpfung).

58. Aber nachdem er diese Institute (nach dem heiligen Gesetz) zusammengestellt hatte, lehrte er sie nach der Regel zu Beginn nur mich; Als nächstes habe ich sie Mariki und den anderen Weisen beigebracht.

59. Bhrigu wird Ihnen hier diese Institute vollständig vortragen. denn dieser Weise hat das Ganze in seiner Gesamtheit von mir gelernt.

60. Dann sprach dieser große Weise Bhrigu, der von Manu so angesprochen wurde, erfreut in seinem Herzen zu allen Weisen: Hör zu!

61. Sechs andere hochgesinnte, sehr mächtige Manus, die zur Rasse dieses Manu gehören, der Nachkomme des Selbst-Existierenden (Svayambhu), und die einzeln erschaffene Wesen hervorgebracht haben,

62. (Are) Svarokisha, Auttami, Tamasa, Raivata, Kakshusha mit großem Glanz und der Sohn von Vivasvat.

63. Diese sieben sehr herrlichen Manus, unter denen der erste Svayambhuva ist, produzierten und schützten dieses ganze bewegliche und unbewegliche (Schöpfung), jeweils während der ihm zugewiesenen Periode.

64. Achtzehn Nimeshas (Augenzwinkern, sind ein Kashtha), dreißig Kashthas ein Kala, dreißig Kalas ein Muhurta und ebenso viele (Muhurtas) an einem Tag und in der Nacht.

65. Die Sonne teilt menschliche und göttliche Tage und Nächte, die Nacht (die dazu bestimmt ist), geschaffene Wesen zu erholen und den Tag zur Anstrengung.

66. Ein Monat ist ein Tag und eine Nacht der Mähnen, aber die Aufteilung erfolgt nach vierzehn Tagen. Die Dunklen (vierzehn Tage) sind ihr Tag für aktive Anstrengung, die Hellen (vierzehn Tage) ihre Nacht zum Schlafen.

67. Ein Jahr ist ein Tag und eine Nacht der Götter; Ihre Unterteilung ist (wie folgt): Das halbe Jahr, in dem die Sonne nach Norden vordringt, ist der Tag, in dem sie in der Nacht nach Süden geht.

68. Aber hören Sie jetzt die kurze (Beschreibung) der Dauer einer Nacht und eines Tages von Brahman und der verschiedenen Zeitalter (der Welt, Yuga) gemäß ihrer Reihenfolge.

69. Sie erklären, dass das Krita-Zeitalter viertausend Jahre (der Götter) beträgt; Das davor liegende Zwielicht besteht aus ebenso vielen Hunderten und das darauf folgende Zwielicht aus derselben Anzahl.

70. In den anderen drei Zeitaltern mit ihren vorausgehenden und folgenden Zwielichtern werden die Tausenden und Hunderten um eins (in jedem) verringert.

71. Diese zwölftausend (Jahre), die soeben als die Summe von vier (menschlichen) Zeitaltern erwähnt wurden, werden als ein Zeitalter der Götter bezeichnet.

72. Aber wisse, dass die Summe von eintausend Zeitaltern der Götter einen Tag von Brahman ergibt und dass seine Nacht dieselbe Länge hat.

73. Diejenigen, die wissen, dass der heilige Tag von Brahman tatsächlich nach (der Vollendung von) eintausend Zeitaltern (der Götter) endet und dass seine Nacht so lange dauert, sind (wirklich) Männer, die mit (den) bekannt sind Länge von Tagen und Nächten.

74. Am Ende des Tages und der Nacht erwacht derjenige, der geschlafen hat, und erschafft nach dem Erwachen einen Geist, der sowohl real als auch irreal ist.

75. Der Geist, getrieben von (Brahmans) Wunsch zu erschaffen, vollbringt das Schöpfungswerk, indem er sich selbst modifiziert, woraufhin Äther produziert wird; Sie erklären, dass der Klang die Qualität des letzteren ist.

76. Aber aus dem Äther, der sich selbst modifiziert, entspringt der reine, kraftvolle Wind, der Träger aller Düfte; das ist gehalten, um die Qualität der Berührung zu besitzen.

77. Als nächstes geht von dem Wind, der sich selbst verändert, das brillante Licht aus, das die Dunkelheit beleuchtet und zerstreut; das wird erklärt, um die Qualität der Farbe zu besitzen;

78. Und aus Licht, das sich selbst verändert, wird Wasser erzeugt, das die Qualität des Geschmacks besitzt, aus Wassererde, das die Qualität des Geruchs hat; So ist die Schöpfung am Anfang.

79. Das vorerwähnte Alter der Götter (oder) zwölftausend (ihrer Jahre), multipliziert mit einundsiebzig (stellt das dar, was), wird hier die Periode eines Manu (Manvantara) genannt.

80. Die Manvantaras, die Schöpfungen und Zerstörungen (der Welt) sind zahllos; sozusagen sportlich wiederholt Brahman dies immer wieder.

81. Im Krita-Zeitalter ist Dharma vierbeinig und vollständig, und (so ist es auch) die Wahrheit; und kein Gewinn kommt den Menschen durch Ungerechtigkeit zu.

82. In den anderen (drei Zeitaltern) wird Dharma aufgrund von (ungerechten) Gewinnen (Agama) nacheinander eines Fußes beraubt, und durch (die Prävalenz von) Diebstahl, Lüge und Betrug wird der Verdienst (von Männern erlangt) um jeweils ein Viertel verringert.

83. (Männer sind) frei von Krankheiten, erreichen alle ihre Ziele und leben vierhundert Jahre im Krita-Zeitalter, aber in der Treta und in jedem der folgenden (Zeitalter) wird ihr Leben um ein Viertel verkürzt.

84. Das im Veda erwähnte Leben der Sterblichen, die erwünschten Ergebnisse der Opferriten und die (übernatürliche) Kraft der verkörperten (Geister) sind Früchte, die unter den Männern nach (dem Charakter des) Alters proportioniert sind.

85. Ein Satz von Pflichten (ist vorgeschrieben) für Männer im Krita-Alter, verschiedene Pflichten im Treta-Alter und im Dvapara-Alter und (wieder) ein anderer (Satz) im Kali-Alter mit abnehmender Länge .

86. Im Krita-Zeitalter wird der Chef (die Tugend) als die Leistung von Sparmaßnahmen erklärt, im Treta (göttlichen) Wissen, im Dvapara (die Leistung von Opfern) allein in der Kali-Liberalität.

87. Aber um dieses Universum zu schützen, übertrug Er, der Prächtigste, denjenigen, die aus seinem Mund, seinen Armen, Schenkeln und Füßen sprangen, getrennte (Pflichten und) Berufe.

88. Er übertrug Brahmanen das Lehren und Lernen (den Veda), opferte zu ihrem eigenen Nutzen und für andere, gab und akzeptierte (Almosen).

89. Den Kshatriya befahl er, das Volk zu beschützen, Geschenke zu geben, Opfer darzubringen, zu studieren (den Veda) und sich von sinnlichen Freuden abzuhalten;

90. Die Vaisya, um Vieh zu hüten, Geschenke zu geben, Opfer darzubringen, (die Veden) zu studieren, zu handeln, Geld zu verleihen und Land zu bebauen.

91. Eine Beschäftigung, die nur der Herr der Sudra verordnet hat, um auch diesen (anderen) drei Kasten sanftmütig zu dienen.

92. Der Mensch soll über dem Nabel reiner sein (als unter ihm); daher hat der Selbstexistierende (Svayambhu) den reinsten Teil von ihm zu seinem Mund erklärt.

93. Da der Brahmana aus (Brahmans) Mund sprang, als er der Erstgeborene war und als er den Veda besaß, ist er zu Recht der Herr dieser ganzen Schöpfung.

94. Weil der Selbständige (Svayambhu) Sparmaßnahmen durchgeführt hatte, brachte er ihn zuerst aus seinem eigenen Mund hervor, damit die Opfergaben an die Götter und Mähnen weitergegeben und dieses Universum bewahrt werden konnte.

95. Welches geschaffene Wesen kann ihn übertreffen, durch dessen Mund die Götter ständig die Opfergaben verzehren und die Mähne die Opfergaben an die Toten?

96. Von den geschaffenen Wesen sollen die hervorragendsten diejenigen sein, die belebt sind; von den Belebten diejenigen, die von der Intelligenz leben; der Intelligenten, der Menschheit; und von den Menschen die Brahmanen;

97. Von Brahmanen die Gelehrten (im Veda); von den Gelehrten diejenigen, die erkennen (die Notwendigkeit und die Art der Erfüllung der vorgeschriebenen Pflichten); von denen, die dieses Wissen besitzen, diejenigen, die sie ausführen; von den Darstellern diejenigen, die das Brahman kennen.

98. Die Geburt eines Brahmanen ist eine ewige Inkarnation des heiligen Gesetzes. denn er ist geboren, um das heilige Gesetz zu erfüllen, und wird eins mit Brahman.

99. Ein Brahmana, das entsteht, wird als der Höchste auf Erden, der Herr aller geschaffenen Wesen, zum Schutz der Schatzkammer des Gesetzes geboren.

100. Was auch immer auf der Welt existiert, ist das Eigentum des Brahmanen; Aufgrund seiner hervorragenden Herkunft hat das Brahmana in der Tat ein Recht auf alle.

101. Der Brahmanen isst nur sein eigenes Essen, trägt nur sein eigenes Kleid und schenkt nur sein eigenes in Almosen; andere Sterbliche leben vom Wohlwollen der Brahmanen.

102. Um seine Pflichten denjenigen der anderen (Kasten) gemäß ihrer Ordnung klar zu erfüllen, setzte sich der weise Manu, der aus dem Selbst existierenden stammte, aus diesen Instituten (des heiligen Gesetzes) zusammen.

103. Ein gelehrter Brahmanen muss sie sorgfältig studieren und er muss seine Schüler in sie einweisen, aber sonst niemand (soll es tun).

104. Ein Brahmanen, der diese Institute studiert (und) die darin vorgeschriebenen Pflichten treu erfüllt, ist niemals von Sünden befleckt, die sich aus Gedanken, Worten oder Taten ergeben.

105. Er heiligt jede Gesellschaft (in die er eintreten kann), sieben Vorfahren und sieben Nachkommen, und er allein hat es verdient (diese ganze Erde zu besitzen).

106. (Zu studieren) dies (Arbeit) ist das beste Mittel zur Sicherung des Wohlergehens, es erhöht das Verständnis, es verschafft Ruhm und langes Leben, es (führt zu) höchster Glückseligkeit.

107. In diesem (Werk) sind das heilige Gesetz sowie die guten und schlechten Eigenschaften von (menschlichen) Handlungen und die unvordenkliche Verhaltensregel (die von allen vier Kasten (varna) zu befolgen ist) vollständig dargelegt worden.

108. Die Verhaltensregel ist ein transzendentes Gesetz, ob es in den offenbarten Texten oder in der heiligen Tradition gelehrt wird; daher sollte ein zweimalgeborener Mann, der Rücksicht auf sich selbst hat, immer darauf achten, ihm zu folgen.

109. Ein Brahmana, der von der Regel des Verhaltens abweicht, erntet nicht die Frucht des Veda, sondern der, der ihr ordnungsgemäß folgt, wird die volle Belohnung erhalten.

110. Die Weisen, die sahen, dass das heilige Gesetz auf Verhaltensregeln beruht, haben gutes Verhalten als die beste Wurzel aller Sparmaßnahmen angesehen.

111. Die Erschaffung des Universums, die Regel der Sakramente, die Verordnungen der Studenten und das respektvolle Verhalten (gegenüber Gurus), die beste Regel des Badens (bei der Rückkehr aus dem Haus des Lehrers),

112. (Das Gesetz der) Ehe und die Beschreibung der (verschiedenen) Ehe-Riten, die Bestimmungen für die großen Opfer und die ewige Regel der Beerdigungsopfer,

113. Die Beschreibung der Arten des (Erwerbs-) Lebens und der Pflichten eines Snataka, (die Regeln in Bezug auf) rechtmäßige und verbotene Nahrung, die Reinigung von Menschen und Dingen,

114. Die Gesetze über Frauen, das Gesetz der Eremiten, die Art und Weise, die endgültige Emanzipation zu erlangen und auf die Welt zu verzichten, die ganze Pflicht eines Königs und die Art und Weise, über Klagen zu entscheiden,

115. Die Regeln für die Vernehmung von Zeugen, die Gesetze in Bezug auf Ehemann und Ehefrau, das Gesetz der (Erbschafts- und) Teilung, (das Gesetz in Bezug auf) Glücksspiele und das Entfernen von (harmlosen) Dornen,

116. (Das Gesetz über) das Verhalten von Vaisyas und Sudras, den Ursprung der gemischten Kasten, das Gesetz für alle Kasten in Zeiten der Not und das Gesetz der Buße,

117. Der dreifache Verlauf von Transmigrationen, das Ergebnis von (guten oder schlechten) Handlungen, (die Art und Weise, wie) höchste Glückseligkeit erreicht wird und die Prüfung der guten und schlechten Eigenschaften von Handlungen,

118. Die Urgesetze der Länder, der Kasten (gati), der Familien und die Regeln für Ketzer und Firmen (von Händlern und dergleichen) - (all das), die Manu in diesen Instituten erklärt hat.

119. Wie Manu auf meine Fragen zuvor diese Institute verkündet hat, so lernt ihr auch das (ganze Werk) von mir.

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